Welche Raumtemperatur bei Katzen?

Unserer Erfahrung nach fühlen sich Katzen mit kurzem Fell bei einer Raumtemperatur von 20 bis 25 Grad am wohlsten und Katzen mit dickerem Fell bei 15 bis 25 Grad. Besonders unsere Katze Luna, die ein sehr kurzes Fell hatte, mochte es, wenn die Zimmertemperatur recht hoch war. An kalten Tagen legte sie sich direkt neben den Ofen, sodass sie sich wärmen konnte. Wir versuchten, dass die Raumtemperatur nicht unter 20 Grad war, sodass unsere Katze Luna immer eine angenehme Raumtemperatur hatte. Dagegen wollte unsere Langhaarkatze Mimi immer eher kältere Temperaturen so um die 18 Grad bis 19 Grad haben, da es ihr besonders mit dem dicken Fell sehr schnell warm wurde. Wir probierten beiden Katzen gerecht zu werden, sodass jede Katze ihre optimale Raumtemperatur hatte.

Wovon hängt die ideale Raumtemperatur bei Katzen ab?

Die ideale Raumtemperatur für deine Katze hängt vom Alter, Statur und Rasse ab. 

Welche Raumtemperatur deine Katze am liebsten hat, hängt von einigen Faktoren ab und lässt sich pauschal nicht so leicht sagen. Folgende Faktoren spielen eine wichtige Rolle, was die ideale Raumtemperatur bei deiner Katze ist:

  • Das Alter deiner Katze

Besonders junge Kätzchen und Kitten können aufgrund ihres nicht vollständig ausgebildeten Felles nicht so viel Wärme speichern wie erwachsende Katzen. Daher benötigen junge Katzen eine höhere Raumtemperatur. 

  • Die Statur deiner Katze

Aufgrund des Verhältnisses von Körperfläche und Körpervolumen frieren dickere Katzen viel weniger als dünnere Katzen. Katzen, die keinen großen Speckvorrat haben, können die Wärme schwieriger im Körper halten. 

Besonders unsere Katze Mimi, die ein sehr dichtes Fell hatte, brauchte eine Zimmertemperatur um die 19 Grad.
  • Die Rasse deiner Katze

Es gibt einige Katzenrassen, die ein sehr dickes Fell haben und aufgrund ihrer früheren Lebenssituationen deutlich besser mit Kälte umgehen können als andere Katzenrassen. Vor allem Sibirische Katzenrassen oder Katzenrassen aus Norwegen haben es im Winter deutlich leicht. Dagegen haben diese Katzenrassen bei hohen Temperaturen im Sommer erhebliche Schwierigkeiten. 

Katzen mit dünnerem Fell brauchen immer Winter höhere Raumtemperaturen. 

Wenn du wissen möchtest, bei welcher Katze du viel Fellpflege bei deiner Katzen machen solltest, erfährst du in unserem tollen Artikel Wie mache ich bei einer Katze die Fellpflege?

Was können die Folgen bei einer falschen Raumtemperatur für Katzen sein?

Katzen können schnell gesundheitliche Probleme wie Erkältung oder Hitzeschlag bekommen, sollte die Raumtemperatur zu kalt oder zu warm sein.

Sollte es deiner Katze in deiner Wohnung zu kalt oder zu warm sein, kann es die Gesundheit deiner Katze beeinträchtigen. Katzen geraten sehr schnell in Stress und der Kreislauf deiner Katze kann sehr stark belastet werden, wenn nicht die gewünschte Wohlfühltemperatur in der Wohnung herrscht. Besonders, wenn es im Sommer zu heiß ist, kann deine Katze schnell an einem Hitzetod sterben.

Auch schadet es der Gesundheit deiner Katze, sollte die Raumtemperatur deutlich zu gering sein. Katzen können schnell eine Erkältung bekommen, was bei Katzen auch zu einer Lungenentzündung führen kann. Sollte deine Katze einen Schnupfen bekommen, hilft dir bestimmt unser aktueller Artikel Schnupfen bei Katzen – Behandlung, Ursachen, Gefahren weiter.

Eine zu kalte Raumtemperatur kann bei Katzen zu Erkältungen und Schnupfen führen. Wir achten immer darauf, dass die Raumtemperatur gerade im Winter nicht zu kalt ist.

Deine Katze gewöhnt sich mit der Zeit an die vorherrschende Raumtemperatur und sollte daher nicht im Winter einfach rausgelassen werden, da viele Katzen ein zu geringes Winterfell haben.

Wie erkenne ich, dass es meiner Katze zu kalt ist?

Das deine Katze friert, erkennt du auch am zusammenkauern und das Aufplustern des Felles. Dabei sind meistens die Augen bis auf einen kleinen Schlitz geschlossen. 

Sollte die Raumtemperatur deiner Katze deutlich zu kalt sein, kann ein deutliches Zittern ein wichtiges Signal dafür sein. Katzen haben eine Körpertemperatur zwischen 38,5 und 39 Grad. Liegt die Körpertemperatur unter 37,5 Grad, solltest du unbedingt sofort handeln und dir tierärztlichen Rat einholen. 

Katzen, die viel draußen sind, sollten immer Zugang zur Wohnung im Winter bekommen.

Sollte deine Katze zu kalten Temperaturen zum Beispiel beim Freigang ausgesetzt sein, könnte deine Katze Erfrierungen bekommen. Die würden dann Rötungen und Schwellungen hervorrufen und sollte unbedingt tierärztlich behandelt werden. 

Was kann ich tun, wenn meine Katze friert?

Deiner Katze kannst du ein beheizbares Katzenkissen anbieten oder ein wärmendes Katzenhaus im Vorgarten. 

Um deine Katze zu wärmen, gibt es beheizbare Katzenkissen, die du deiner Katze besonders an kalten Tagen anbieten könntest. 

Solltest du eine Freigängerkatze haben, ist es wichtig, dass sie im Winter immer Zugang zu einem warmen Unterschlupf bekommt. Hierzu gibt es beheizbare Katzenhäuser oder auch eine einfache Garage, wo deine Katze Unterschlupf finden kann. 

Achte darauf, wenn deine Katze schon etwas älter oder eine Immunschwächung hat, dass sie im Winter jederzeit Zugang zu deiner Wohnung hat. 

Friert deine Katze aus unerklärlichen Gründen, ist es ratsam, sich tierärztlichen Rat einzuholen. 

Wie kommt meine Katze mit hohen Temperaturen zurecht?

Da Katzen nicht schwitzen können, ertragen Katzen nur eine bestimmte Hitze. Sie probieren die Hitze durch, hecheln und ablecken des Felles zu kompensieren. 

Katzen lieben die Sonne und lassen sich gerne ihren Schlafplatz von Sonnenstrahlen erwärmen. Jedoch können Katzen nur eine gewisse Hitze ertragen, da sie nicht richtig schwitzen können. Die wenigen Schweißdrüsen, die sie besitzen, dienen vor allem zur Absetzung von Duftstoffen, womit sie ihr Revier markieren.

Katzen versuchen sich durch hecheln und durch das Ablecken ihres Felles eine Kühlung zu verschaffen. 

Ebenso schränken Katzen bei hohen Temperaturen ihre Bewegungen ein und bleiben oftmals nur im Schatten liegen. 

Was Katzen bei zu hohen Temperaturen machen, um sich abzukühlen, erzählen wir die in unserem brandneuen Artikel Wie kühlen sich Katzen im Sommer ab?

Was kann passieren, wenn die Raumtemperatur für meine Katze zu hoch ist?

Katzen können bei einer zu hohen Temperatur einen Hitzeschlag bekommen. Ebenso sind sehr hohe Raumtemperaturen besonders für Langhaarkatzen sehr stressig. 

Katzen können wie andere Tiere bei enormer Hitze schnell einen Hitzeschlag erleiden. Dieser ist sehr gefährlich für Katzen und kann lebensbedrohlich werden. 

Erste Anzeichen für einen Hitzeschlag ist meistens nicht sofort zu erkennen, da sich deine Katze ganz typisch bei heißen Temperaturen verhält. Meistens hecheln sie leicht und suchen sich einen schattigen Platz in der Wohnung. Dabei laufen sie oftmals unruhig hin und her. 

Weitere Anzeichen für einen Hitzeschlag sind meistens dann umgekehrte Verhaltenszüge gegenüber dem unruhigen Hin und Her laufen. Katzen werden dann apathisch und legen sich auf den Bauch. 

Besonders Katzen mit einem dicken Fell,legen sich im Sommer in den Schatten.

Hier solltest du deine Katze ganz genau beobachten und ihr einen kühlen Schattenplatz oder eine Schale mit Wasser anbieten. 

Sollte deine Katze dann Krämpfe, Atemnot oder Hyperventilieren, ist schnelle Hilfe angesagt und du solltest dir tierärztlichen Rat einholen. Auch kann es beim Hitzschlag zu Schüttelfrost und Bewusstlosigkeit bei deiner Katze kommen. 

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Zusammenfassung – Welche Raumtemperatur bei Katzen?

Katzen mit kurzem Fell fühlen sich bei einer Raumtemperatur von 20 bis 25 Grad am wohlsten und Katzen mit dickerem Fell bei 15 bis 25 Grad. 

Die ideale Raumtemperatur für deine Katze hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Rasse deiner Katze. Besonders Kurzhaarkatzen mögen eine wärmere Raumtemperatur als Langhaarkatzen, die ein sehr dickes Fell haben. Aber auch die Statur deiner Katze bestimmt die Wohlfühltemperatur im Raum. Aufgrund des Verhältnisses von Körperfläche und Körpervolumen frieren dickere Katzen weniger als dünnere Katzen. Auch spielt das Alter bei einer idealen Raumtemperatur eine wichtige Rolle. Besonders junge Kätzchen haben noch kein sehr dickes Fell und brauchen wärmere Raumtemperaturen als erwachsene Katzen. 

Durch eine falsche Raumtemperatur kann deine Katze schnell in Stress geraten und eine Erkältung oder einen Hitzeschlag bekommen. Ebenso können auch Erfrierungen bei Katzen entstehen, wenn sie einer zu kalten Temperatur ausgesetzt sind. 

Das deine Katze friert, erkennst du daran, dass sie zittert und sich zusammengekauert hat. Dabei plustert sie meistens das Fell auf und ihre Augen sind kaum noch sichtbar. 

Damit deine Katze im Winter nicht friert, kannst du ihr in der Wohnung ein beheizbares Katzenkissen anbieten. Für Katzen, die im Winter draußen sind, bietet es sich an, ihr ein beheizbares Katzenhaus als Unterschlupf zur Verfügung zu stellen.