Katzen nur mit Nassfutter zu füttern ist nicht schädlich. Im Gegenteil es wird sogar empfohlen kein Trockenfutter an seine Katzen zu verfüttern, da sie nur einen geringen Wasseranteil haben.
Katzen holen sich von Natur aus die meiste Feuchtigkeit aus der Nahrung heraus. Dieses ist nur bei der Nassfütterung gegeben und ist somit die einzige richtige artgerechte Haltung für Katzen.
Was gibt es für Vorteile bei der Fütterung von Nassfutter?
Der größte Vorteil von Nassfutter ist der beträchtliche Wasseranteil. Dieser beträgt bei Nassfutter bis zu 80 %. Damit hat deine Katze schon fast den ganzen Flüssigkeitsbedarf am Tag abgedeckt. Besonders für Katzen, die sehr wenig Wasser zu sich nehmen und dadurch Probleme mit Verstopfungen und Nierenerkrankungen haben, ist der Wasseranteil im Nassfutter sehr wichtig.
Nassfutter ist auch sehr beliebt, da es in verschlossenen Futterdosen sehr lange gelagert werden kann. Bis zu mehren Jahren kann man Nassfutterdosen aufbewahren. Sollte die Futterdose schon geöffnet sein, kann man sie mit Hilfe einer Frischhaltedose verschließen und im Kühlschrank bis zu drei Tage lagern.
Ein weiterer Vorteil bei der Fütterung von Nassfutter besteht darin, dass Katzen den Geschmack der tierischen Proteine sehr gerne haben. Dazu kommt noch ein sehr intensiver Geruch, den Katzen als sehr lecker empfinden.
Auch für ältere Katzen, die nicht mehr so gut kauen können, ist Nassfutter durch seine breiige Form sehr angenehm zu fressen.
Ebenso enthält Nassfutter wenige Kalorien, da sie durch den Wasseranteil verdünnt werden und sorgt somit für weniger Übergewicht bei deiner Katze.
Was gibt es für Nachteile bei der Fütterung von Nassfutter?
Nassfutter kann nur für eine bestimme Zeit im Futternapf der Katze bleiben. Besonders im Sommer an den heißen Tagen besteht ansonsten die Gefahr einer Verunreinigung des Futters. Hier würde eine Aufbewahrung der Reste im Kühlschrank helfen.
Auch auf der ökomischen Seite schneidet das Nassfutter nicht sonderlich gut ab. Besonders die Verpackungsdosen sind nicht sehr nachhaltig.
Gibt es unter Katzen auch Futterneid? Diese Frage beantworten wir dir, in unserem brandneuen Artikel Gibt es Futterneid bei Katzen?
Was ist der Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter?
Der Wasseranteil beim Nassfutter beträgt bis zu 80 %, wohingegen der Wasseranteil beim Trockenfutter nur bei bis zu 12 % liegt. Hier liegt der wesentliche Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter bei Katzen.
Auch die Haltbarkeit ist unterschiedlich lang. Eine geöffnete Nassfutterdose kann nur kühl im Kühlschrank gelagert werden und dass auch nur bis zu 3 Tage.
Trockenfutter für Katzen enthalt Getreide, Tiermehl und auch getrocknetes Fleisch. Dagegen besteht das Nassfutter aus Innereien, Getreide und frischem Fleisch, was sehr viele tierische Proteine besitzt.
Wieviel Nassfutter sollte meine Katze am Tage zu fressen bekommen?
In der Regel sollten Katzen bei einem Körpergewicht zwischen zwei und drei Kilos eine Futtermenge an Nassfutter von 165 bis 220 Gramm pro Tag erhalten. Sollte die Katze über vier Kilogramm wiegen, empfiehlt sich eine Futtermenge an Katzen von 265 bis 320 Gramm pro Tag.
Was sollte ein gutes Nassfutter für Katzen beinhalten?
Jede Katze hat ihre eigenen Bedürfnisse und dementsprechend sollte man das Katzenfutter auch anpassen.
Nassfutter für Katzen sollte zum großen Teil aus Wasser bestehen (ca. 60 – 80 %). Daneben sind Fette und Eiweiße (beides zusammen ca. 30-40%) wichtige Bestandteile im Nassfutter für Katzen. Die tierischen Proteine sind sehr wichtig bei der Nahrungsaufnahme der Katzen, da diese hochspezialisierten Fleischfresser sind. Ebenso gehören in das Nassfutter einer Katze folgende Inhalte:
- Vitamine A und B
- Niacin
- Arachidonsäure
- Taurin
Diese Nährstoffe können Katzen nicht von alleine bilden und müssen deshalb über das Futter aufgenommen werden.
Woran erkenne ich, ob das Nassfutter für meine Katze noch gut ist?
Schlechtes und nicht mehr essbares Nassfutter für Katzen erkennst du daran, dass es seine Farbe deutlich verändert hat. Sollte das Futter gräulich oder sehr dunkle Farben bekommen haben, ist es ein Hinweis dafür, dass du es deiner Katze nicht mehr zum Fressen geben solltest.
Auch erkennst du nicht mehr geeignetes Nassfutter an der Festigkeit des Futters. Breiiges oder mit einer Schicht überzogenes Futter, solltest du deiner Katze nicht mehr anbieten.
Ebenso sind ein starker verfaulter Geruch ein deutliches Signal dafür, dass das Nassfutter für deine Katze nicht mehr essbar ist und weggeworfen gehört.
Außerdem erkennst du schlechtes Nassfutter, welches du nicht mehr deiner Katze zum Fressen geben solltest, wenn sich etwas im Futter deiner Katze bewegt und es nach Würmern oder Fliegenlarven ausschaut.
Welche Fütterungsform ist gesünder für die Katzen?
Katzen fressen in der freien Natur sehr viele Kleinnager wie Vögel und Mäuse und beziehen dadurch ihren Wasseranteil. Bis zu 80 % Feuchtigkeit enthalten diese Beutetiere der Katze und decken damit den größten Wasseranteil eines Tages ab. Hierdurch ist es eher unüblich das Katzen in der freien Natur noch zusätzlich Wasser trinken müssen. Dieses alles ist bei einer Nassfütterung gegeben.
Bei einer Trockenfütterung fehlt dieser große Wasseranteil und deine Katze kann Probleme mit den Nieren oder Blasensteine bekommen.
Wenn du wissen möchtest, ob Freigänger Katzen noch gesondert gefüttert werden müssen, erfährst du dieses in unserem spannenden Artikel Wie füttert man Freigänger Katzen?
Wie wechselt man von Trockenfutter auf Nassfutter um?
Bei einer Futterumstellung ist bei Katzen sehr viel Geduld und Zeit einzuplanen. Du solltest am Anfang nur Häppchenweise vom neuen Nassfutter in das gewohnte Futter mischen.
Besonders am Anfang kannst du kleine Leckerlies in das Futter miteinbinden, damit deine Katze ganz von alleine den Futternapf leer macht.
Auch ist es sinnvoll das neue Nassfutter vorher leicht zu erwärmen, damit deine Katze den intensiven Geruch besser wahrnehmen kann.
Ebenso kannst du das neue Futter beim Spielen und Toben mit einbinden und es in sogenannten Futterbällen verstecken.
Bei jeder Futterumstellung ist es wichtig, viel Zeit und Geduld für deine Katze zu haben.
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Zusammenfassung – Katze will nur Nassfutter, ist dieses schädlich?
Katzen sollte man lieber mit Nassfutter füttern als mit Trockenfutter. Katzen holen sich in der freien Natur die meiste Flüssigkeit aus ihrer Beute wie Vögel oder Nagetiere. Dieses ist nur bei einer Nassfütterung gegeben, da dort ein Wasseranteil von bis zu 80 % ist.
Vorteile bei einer Nassfütterung sind neben dem großen Wasseranteil auch, dass die Lagerung der Futterdosen sehr einfach ist und diese bis zu zwei Jahre gelagert werden können. Auch der intensive Geruch sowie die tierischen Proteine mögen Katzen sehr. Ebenso ist die breiige Konsistenz des Nassfutters sehr gut geeignet für ältere Katzen, die nicht mehr so gut kauen können.
Als Nachteil kann der ökomische Faktor gezählt werden, da die Aluminiumdosen nicht besonders umweltfreundlich sind. Auch eine zu leichte Verunreinigung durch Insektenlarven oder Würmern bei den Futterresten einer Nassfütterung in den Sommertagen, könnte zu Problemen führen.
Der große Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter liegt im Wasseranteil. Dieser beträgt bei einer Trockenfütterung nur bei ca. 12 %, wohingegen die Nassfütterung einen Wasseranteil von bis zu 80 % aufweisen kann.
Die täglich Futtermenge durch Nassfutter hängt vom jeweiligen Gewicht der Katze ab und kann bei einem Tiergewicht von bis zu drei Kilos zwischen 165 und 220 Gramm pro Tag liegen.
Bei einer Futterumstellung brauchst du sehr viel Geduld und Zeit. Katzen sind sensible Tiere und reagieren sofort mit Stress bei einer Veränderung.