Unserer Erfahrung nach kann offenes Nassfutter für Katzen, das anschließend im Kühlschrank gelagert wird, bis zu drei Tage lang haltbar sein.
Wichtig ist es, besonders an den warmen Sommertagen, das Nassfutter nicht zu lange im Napf stehen zu lassen. Hier kann es schnell zu einem Madenbefall oder zu einer Verunreinigung des Nassfutters kommen. Daher solltest du das liegen gebliebene Restfutter schnell in einer verschließbaren Dose im Kühlschrank aufbewahren.
Katzen merken sehr schnell, ob ihr Futter noch essbar ist und lassen es ansonsten im Futternapf unberührt liegen. Dieses ist ein wichtiges Warnsignal für dich und du solltest das alte Futter entsorgen und neues Futter in den Napf zu füllen.
Wie lange hält sich verschlossenes Nassfutter für Katzen?
Nassfutter für Katzen hat eine längere Haltbarkeit als Trockenfutter. Durch das Sterilisationsprozess werden alle Zutaten vom Nassfutter bei der Verarbeitung in der Dose verschlossen und anschließend erhitzt. Dabei werden sämtliche Keime zerstört und hat somit eine lange Aufbewahrungszeit, wenn es verschlossen ist. Einen genauen Richtwert der Haltbarkeit steht auf der Verpackung des Nassfutters.
Wenn du wissen möchtest, ob es schädlich ist, dass deine Katze nur Nassfutter frisst, beantworten wir dir in unserem tollen Artikel Katze will nur Nassfutter, ist dieses schädlich?
Wie kann man offenes Nassfutter noch haltbar machen?
Offenes oder liegen gebliebenes Nassfutter von Katzen kann man bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Damit das Restfutter aber auch Frisch und haltbar bleibt, sollte man es in ein luftdichtes Gefäß oder Dose umfüllen und in den Kühlschrank legen. Auch würde es genügen, die offene Futterdose mit Hilfe einer Frischhaltefolie abzudecken und dann kühl zu legen.
Wichtig ist vor allem, bei einer erneuten Fütterung mit der offenen Dose, sollte das Restfutter nicht direkt aus dem Kühlschrank in den Futternapf gegeben werden. Das restliche Nassfutter der Katze sollte nach dem Kühlschrank für ein paar Stunden bei Raumtemperatur gelagert werden und erst dann der Katze zum Fressen angeboten werden.
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Woran erkenne ich, ob das Nassfutter für meine Katze noch gut ist?
Schlechtes und nicht mehr essbares Nassfutter für Katzen erkennst du daran, dass es seine Farbe deutlich verändert hat. Sollte das Futter gräulich oder sehr dunkle Farben bekommen haben, ist es ein Hinweis dafür, dass du es deiner Katze nicht mehr zum Fressen geben solltest.
Auch erkennst du nicht mehr geeignetes Nassfutter an der Festigkeit des Futters. Breiiges oder mit einer Schicht überzogenes Futter, solltest du deiner Katze nicht mehr anbieten.
Ebenso sind ein starker verfaulter Geruch ein deutliches Signal dafür, dass das Nassfutter für deine Katze nicht mehr essbar ist und weggeworfen gehört.
Außerdem erkennst du schlechtes Nassfutter, welches du nicht mehr deiner Katze zum Fressen geben solltest, wenn sich etwas im Futter deiner Katze bewegt und es nach Würmern oder Fliegenlarven ausschaut.
Welche Probleme können auftauchen, wenn deine Katze schlechtes Nassfutter frisst?
Wenn eine Katze verdorbenes Futter frisst, können verschiedene Symptome auftreten, die auf eine Lebensmittelvergiftung hinweisen. Diese Symptome können je nach der Menge und Art des verdorbenen Futters sowie der allgemeinen Gesundheit der Katze variieren. Hier sind die häufigsten Symptome ausführlicher erklärt:
Durchfall
Durchfall ist eines der häufigsten und frühesten Anzeichen dafür, dass eine Katze verdorbenes Futter zu sich genommen hat. Der Durchfall kann von mild bis schwer reichen und verschiedene Merkmale aufweisen:
- Konsistenz und Häufigkeit: Der Durchfall kann wässrig und häufig auftreten, was zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führen kann.
- Blut und Schleim: In schweren Fällen kann der Durchfall Blut oder Schleim enthalten. Dies weist auf eine stärkere Irritation des Verdauungstrakts hin und sollte sofort tierärztlich untersucht werden.
- Geruch: Der Durchfall kann einen besonders starken und unangenehmen Geruch haben, was auf eine bakterielle Infektion hinweisen könnte.
Erbrechen
Erbrechen ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, um schädliche Substanzen loszuwerden. Bei Katzen, die verdorbenes Futter gefressen haben, kann Erbrechen in verschiedenen Formen auftreten:
- Einmaliges Erbrechen: Eine einmalige Episode von Erbrechen kann darauf hinweisen, dass die Katze versucht, das verdorbene Futter aus ihrem System zu entfernen.
- Wiederholtes Erbrechen: Mehrfaches oder anhaltendes Erbrechen ist ein ernsthafteres Zeichen und kann zu Dehydration und weiteren Komplikationen führen.
- Begleitende Symptome: Erbrechen kann von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Speicheln oder Würgen begleitet sein. Wenn das Erbrechen länger als 24 Stunden anhält oder Blut enthält, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Appetitlosigkeit
Appetitlosigkeit ist ein häufiges Symptom bei Katzen, die sich unwohl fühlen, insbesondere nach dem Verzehr von verdorbenem Futter. Die Details hierzu sind:
- Nahrungsverweigerung: Die Katze verweigert möglicherweise ihre üblichen Mahlzeiten und zeigt kein Interesse an Futter.
- Reduziertes Fressverhalten: Manche Katzen fressen weniger als gewöhnlich, was auf ein allgemeines Unwohlsein hinweist.
- Verhaltensänderungen: Appetitlosigkeit kann mit anderen Verhaltensänderungen wie Rückzug, Verstecken oder reduzierter Aktivität einhergehen.
Großer Durst
Eine erhöhte Wasseraufnahme kann auf eine beginnende Dehydration hinweisen, die durch Durchfall und Erbrechen verursacht wird:
- Vermehrtes Trinken: Katzen, die viel mehr trinken als gewöhnlich, versuchen möglicherweise, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Wassersuche: Die Katze kann öfter in der Nähe von Wasserquellen gefunden werden oder ungewöhnliches Verhalten wie das Trinken aus nicht üblichen Quellen (z.B. Toilettenschüssel) zeigen.
- Dehydrationszeichen: Zu den Anzeichen einer Dehydration gehören trockene Schleimhäute, eingefallene Augen und eine verringerte Hautelastizität.
Lethargie und Schwäche
Lethargie und Schwäche sind ernsthafte Symptome, die auf eine systemische Reaktion des Körpers hinweisen:
- Müdigkeit: Die Katze wirkt ungewöhnlich müde und schläfrig. Sie kann längere Zeiträume ohne Bewegung verbringen und hat wenig Interesse an Spielen oder Interaktionen.
- Schwäche: Die Katze kann Schwierigkeiten haben, aufzustehen oder zu gehen. Sie wirkt allgemein kraftlos und desinteressiert an ihrer Umgebung.
- Reaktionsvermögen: Eine lethargische Katze reagiert möglicherweise langsamer oder gar nicht auf Reize wie Geräusche, Berührungen oder Futterangebote.
Wenn eine Katze eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, nachdem sie verdorbenes Futter gefressen hat, ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Lebensmittelvergiftungen können schnell ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, und eine rechtzeitige Behandlung kann das Risiko von Komplikationen minimieren. Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine angemessene Behandlung einleiten, um das Wohlbefinden der Katze wiederherzustellen.
Was sollte ein gutes Nassfutter für Katzen beinhalten?
Jede Katze hat ihre eigenen Bedürfnisse und dementsprechend sollte man das Katzenfutter auch anpassen.
Nassfutter für Katzen sollte zum großen Teil aus Wasser bestehen (ca. 60 – 80 %). Daneben sind Fette und Eiweiße (beides zusammen ca. 30-40%) wichtige Bestandteile im Nassfutter für Katzen. Die tierischen Proteine sind sehr wichtig bei der Nahrungsaufnahme der Katzen, da diese hoch spezialisierten Fleischfresser sind. Ebenso gehören in das Nassfutter einer Katze folgende Inhalte:
- Vitamine A und B
- Niacin
- Arachidonsäure
- Taurin
Diese Nährstoffe können Katzen nicht von alleine bilden und müssen deshalb über das Futter aufgenommen werden.
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Zusammenfassung – Wie lange hält sich offenes Nassfutter für Katzen?
Offenes Nassfutter für Katzen hält sich gekühlt im Kühlschrank bis zu drei Tage.
Wichtig ist es, dass das Restfutter nicht zu lange im Futternapf stehen bleibt. Besonders im Sommer an den heißen Tagen können sonst vermehrt Fliegenlarven oder andere Krankheitserreger auf das Futter kommen. Deshalb ist es sinnvoll, Restfutter in luftdichte und geruchsdichte Dosen zu verpacken und sie dann für bis zu drei Tagen im Kühlschrank aufzubewahren.
Nassfutter ist anders als Trockenfutter sehr gut als Vorrat anzulegen. Durch das Erhitzen bei der Produktion ist Nassfutter sehr gut geschützt gegen Keime und kann für einen längeren Zeitraum gelagert werden. Hierbei solltest du jedoch immer auf das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung achten.
Offene Nassfutterdosen kannst du mit Hilfe einer Frischhaltedose abdecken und bis zur nächsten Fütterung im Kühlschrank aufbewahren.
Wichtig ist, dass das gekühlte Restfutter nicht sofort zur Fütterung in den Napf kommt. Das Nassfutter sollte zunächst für ein paar Stunden bei Raumtemperatur gelagert werden und erst dann zur Fütterung in den Futternapf gelangen.
Schlechtes oder nicht mehr essbares Nassfutter für Katzen erkennst du deutlich daran, dass deine Katzen es nicht mehr anrühren werden. Katzen haben einen empfindlichen Geruchssinn und riechen die schlechte Nahrung sofort. Außerdem sollte das Nassfutter keine gräuliche und dunkle Farbe aufweisen.
Sollte deine Katze jedoch trotzdem schlechtes oder nicht mehr essbares Nassfutter zu sich genommen haben, könnten Symptome wie erbrechen, Durchfall, stetiger Durst oder Appetitlosigkeit darauf hindeuten. Hierbei solltest du dir immer tierärztlichen Rat einholen.
Ein gutes Nassfutter sollte neben dem Hauptbestandteil von Wasser vor allem Fette und Eiweiße enthalten. Tierische Proteine sind sehr wichtig für den Fleischfresser.
Ebenso gehören die Inhalte wie Vitamine, Niacin, Arachidonsäure und Taurin zu einem guten Nassfutter für Katzen. Diese Nährstoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da Katzen sich diese nicht selbst im Körper bilden können.