Katze will nicht kuscheln

Unserer Erfahrung nach könnte es am Charakter deiner Katze liegen, an starken Schmerzen oder an schlechten Erlebnissen in ihrer Kindheit, dass deine Katze nicht kuscheln will. Besonders schlechte Sozialisierung in der Kindheit bei Katzen kann dazu führen, dass deine Katze nicht kuscheln möchte. Wir konnte bei unserer Katze Luna beobachten, dass sie auf einmal nicht mehr kuscheln wollte und gingen mit ihr zum Tierarzt, der eine Erkrankung bei ihr feststellte.

Wie wir Menschen auch hat jede Katze ihre eigenen Charakterzüge. Manche Katzen sind wahre Schmusetiger und andere Brauchen sehr viel Zeit, um Vertrauen zum Besitzer aufzubauen oder wollen nur in Ruhe auf ihrem Kratzbaum chillen. Das deine Katze mit dir die ganze Zeit kuscheln will, kannst du nicht beeinflussen und solltest du auch nicht versuchen zu erzwingen. 

Katzen, die in jungen Jahren zu wenig menschlichen Kontakt hatten oder auch schlechte Erfahrung mit Menschen erleben mussten, können auch im späteren Erwachsenenalter keine richtige Verbindung zum Besitzer aufbauen. Hier könntest du dir Hilfe von einem Katzenpsychologen holen, der die Ängste deiner Katze lindern kann.

Sollte deine Katze von heute auf morgen keine Kuscheleinheiten von dir abholen wollen, könnte es daran liegen, dass deine Katze Schmerzen hat. Beobachte deine Katze ganz genau, ob sie humpelt oder stark abgenommen hat und hole dir tierärztlichen Rat zur Hilfe. 

Da Luna krank war, wollte sie nicht mit uns kuscheln und zog sich immer wieder zurück.

Du hast dich schon immer gefragt, ob Katzen ihren Besitzer vermissen, wenn du einkaufen oder auf der Arbeit bist? Hier erfährst du die Antwort in unserem tollen Artikel Vermissen Katzen ihren Besitzer?

Unsere Erfahrungen mit Katzen, die nicht kuscheln wollen

Luna war normalerweise eine verschmuste Katze, die es liebte, sich an uns anzuschmiegen und gemütlich auf unserem Schoß zu dösen. Doch eines Tages bemerkten wir, dass sie sich ungewöhnlich distanziert verhielt. Anstatt sich wie gewohnt in unsere Nähe zu kuscheln, zog sie sich zurück und suchte ruhige Plätze zum Ausruhen.

Besorgt über ihr Verhalten begannen wir, Luna genauer zu beobachten, und stellten fest, dass sie auch weniger spielte und weniger Appetit hatte als gewöhnlich. Schnell wurde uns klar, dass etwas nicht stimmte, und wir beschlossen, sie zum Tierarzt zu bringen.

Nach einer gründlichen Untersuchung stellte der Tierarzt fest, dass Luna tatsächlich krank war. Sie hatte eine Infektion und fühlte sich deshalb unwohl und müde. Die Tierärztin erklärte uns, dass es normal sei, dass Katzen sich in solchen Momenten zurückziehen und weniger Zuneigung zeigen könnten.

In den folgenden Tagen kümmerten wir uns besonders liebevoll um Luna, gaben ihr ihre Medikamente und sorgten dafür, dass sie genug Ruhe hatte. Obwohl sie immer noch nicht so verschmust war wie gewöhnlich, konnten wir spüren, dass sie unsere Fürsorge schätzte.

Nach einiger Zeit begann sich Luna langsam zu erholen, und mit jeder Verbesserung ihrer Gesundheit kehrte auch ihre Zuneigung zurück. Es war ein beruhigendes Gefühl zu sehen, wie sie langsam wieder zu ihrer alten, verschmusten Selbst wurde. Diese Zeit hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Signale unserer pelzigen Freunde zu achten und ihnen in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite zu stehen.

Wie bringe ich meine Katze dazu, mit mir zu kuscheln?

Achte bei deiner Katze darauf, dass es nicht zu laut ist und auf ihre Körpersprache, wann sie kuscheln möchte sowie sorge für eine Alltagsroutine und deine Katze kommt ganz allein zu dir zum Kuscheln.

Besonders am Anfang sind Katzen sehr scheu zu ihrem Besitzer und brauchen viel Zeit, um Vertrauen aufzubauen.

Damit deine Katze zu einer richtigen Schmusekatze wird und viel Zeit mir dir zum Kuscheln verbringt, haben wir hier ein paar großartige Tipps für dich parat:

  • Achte auf die Körpersprache deiner Katze

Als Besitzer deiner Katze ist es wichtig, dass du die Körpersprache deiner Katze kennst. Wann ist sie müde, wann möchte sie spielen und wann lass ich sie lieber in Ruhe? Diese Informationen zeigt dir deine Katze durch ihre Körpersprache. Sollte deine Katze sich ducken und einen hängenden Schwanz sowie ihren Kopf abgewandt haben, ist es ein deutliches Zeichen, dass deine Katze ihre Ruhe haben möchte. Dagegen ist es ein gutes Zeichen, wenn deine Katze zu dir kommt und sich an deinem Bein rekelt und dir signalisiert, dass sie gestreichelt werden möchte. 

  • Sorge für eine Alltagsroutine

Wie die meisten Menschen auch sind Katzen wahre Gewohnheitsfanatiker. Sie brauchen einen regelten Tagesablauf mit festen Ritualen am Morgen, mittags und am Abend. Dieses bringt deiner Katze Sicherheit und Ruhe. Deine Katze kann sich somit an die geregelten Abläufe gewöhnen, wo du auch wunderbar ein paar Kuscheleinheiten verpacken kannst. So kommt deine Katze von allein zum Beispiel am Abend zu dir aufs Sofa gesprungen und holt sich ihre tägliche Kuscheleinheit ab. 

Unsere Katze Luna bekam immer wieder zur gleichen Uhrzeit ihre Streicheleinheiten und sie wollte immer mehr kuscheln mit uns.
  • Vermeide unnötigen Lärm

Katzen haben sehr empfindliche Ohren und mögen keine lauten Geräusche wie den Rasenmäher, Mixer oder den Staubsauger. Meistens flüchten sie dann in eine ruhigere Ecke. Wenn du mit deiner Katze kuscheln möchtest, solltest du vorher auf jeglichen Lärm vermeiden. Eine leichte Entspannungsmusik vom Meer bringt deine Katze eher dazu, mit dir zu kuscheln. 

  • Gib deiner Katze die nötige Zeit

Katzen benötigen besonders am Anfang einige Zeit, um aufzutauen und eine feste Verbindung zu ihrem Besitzer aufzubauen. Diese Zeit solltest du ihr unbedingt geben und sie nicht versuchen ständig, zu streicheln oder hochzuheben. Dieses würde nur dazu führen, dass sich deine Katze von dir abwendet und keine Nähe zu dir sucht. 

Mit etwas Zeit wird deine Katze von allein auf dich zu kommen und sich ihre Streicheleinheit und ihre Kuschelzeit bei dir abholen. Deine Katze bestimmt hier das Tempo. 

  • Hole dir Unterstützung durch Homöopathie

Jede Katze hat ihren eigenen Charakter. Manche Katzen sind von Natur aus sehr ängstlich und brauchen viel Zeit, um eine Verbindung zum Besitzer aufzubauen. Bei manchen Katzen geht es so weit, dass sie Mithilfe von Homöopathie erst ihre Ängste richtig überwinden können und die benötigte Sicherheit bekommen. Hier hilft es sich Rat von einem Katzenpsychologen zu holen. Ebenso könnten verschiedene Arten von Bachblüten deine Katze bei ihrer Ängstlichkeit helfen. Denn nur eine entspannte Katze ist auch eine glückliche Katze und kann eine gute Verbindung zu ihrem Besitzer aufbauen. 

  • Achte auf das richtige Streicheln

Katzen mögen es nicht, überall angefasst und gestreichelt zu werden. Viele Stellen sind bei Katzen zum Anfassen tabu. Das wären zum einen der Bauch sowie der Schwanz der Katze. Der Schwanz der Katze dient hauptsächlich zur Kommunikation und löst ein Unbehagen bei deiner Katze aus, solltest du diesen streicheln. 

Wenn du mit deiner Katze kuscheln möchtest, achte auf ihre Körpersprache, ob sie gerade dazu auch Lust hat.

Ebenso ist der Bauchbereich eine sehr empfindliche und schutzlose Stelle bei Katzen. Viele fühlen sich dort unsicher, wenn sie am Bauch gestreichelt werden. 

Wenn du wissen möchtest, welche Katzenrassen besonders gut in der Wohnung zu halten sind, erfährst du in unserem informativen Artikel Ruhige Katzenrasse für Wohnung

Welche Katzenrassen kuscheln am liebsten?

Die Birmakatze, Siamkatze, Main Cone, Perserkatze sowie die Britisch Kurzhaarkatze sind wahre Schmusetiger und holen sich viele Kuscheleinheiten von ihrem Besitzer ab. 

Es gibt einige besonders Katzenrassen, denen nachgesagt wird, dass sie wahre Schmusetiger sind. Dazu gehören zum Beispiel Birma und die Perserkatzen. 

Die Birmakatze ist eine sehr anhängliche Katzenrasse, die sofort Vertrauen in ihren Besitzer hat und sich gleich am Anfang viele Kuscheleinheiten abholt. 

Die Perserkatze ist eine sehr entspannte Katzenrasse, die sehr gutmütig und einen freundlichen Charakter hat. Eine wahre Familienkatze, mit der es sich wunderbar kuscheln lässt. Achte aber immer darauf, dass deine Katze immer genügend Rückzugsorte hat, um ihre Ruhe zu bekommen. 

Unserer Erfahrung nach kuscheln Perserkatzen sehr gerne und haben einen sehr liebevollen Charakter.

Ebenso sind die Siamkatzen, Main Cone und die Britisch Kurzhaarkatze sehr verschmuste Katzen, die viel Zuneigung von ihrem Besitzer brauchen. 

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht für dich zusammengestellt:

Zusammenfassung – Katze will nicht kuscheln

Es könnte am Charakter deiner Katze liegen, an starken Schmerzen oder an schlechten Erlebnissen in ihrer Kindheit, dass deine Katze nicht kuscheln will. 

Jede Katze hat ihren eigenen Charakter und nicht jede Katze ist ein wahrer Schmusetiger. Ebenso könnten Schmerzen oder eine Krankheit ein Grund dafür sein, dass deine Katze nicht mehr kuscheln möchte. Auch schlechte Erfahrung im Kindesalter einer Katze kann dazu führen, dass deine Katze sich keine Kuscheleinheiten von dir abholt. 

Achte bei deiner Katze darauf, dass es nicht zu laut ist und auf ihre Körpersprache, wann sie kuscheln möchte sowie sorge für eine Alltagsroutine und deine Katze kommt ganz allein zu dir zum Kuscheln.

Den Bauch sowie den Schwanz solltest du nicht streicheln, da es sehr empfindliche Stellen deiner Katze sind. Gebe deiner Katze immer genügend Zeit, dass sie von ganz allein zu dir kommt, um sich ihre Kuscheleinheiten abzuholen.