Wie bekomme ich meine Katze zum Schmusen?

Unserer Erfahrung nach kann es hilfreich sein, wenn deine Katze eine feste Uhrzeit zum Schmusen bekommt. Katzen brauchen einen festen Zeitplan und so kann sich deine Katze auf die Schmusezeit mit dir einstellen. Beobachte, ob deine Katze sich gerade entspannt und versuche sie in einer angenehmen Atmosphäre zu streicheln und mit ihr zu schmusen. Dränge nicht deine Katze zum Schmusen, sondern gebe ihr genügend Zeit und Ruhe.

Wenn du dir wünschst, dass deine Katze mehr Zuneigung zeigt und öfter schmust, bist du sicherlich nicht allein. Viele Katzenbesitzer möchten eine tiefere Verbindung zu ihren pelzigen Gefährten herstellen und ihre Samtpfoten näher bei sich haben. In diesem ausführlichen Artikel werde ich dir bewährte Tipps und Strategien vorstellen, wie du deine Katze dazu bringen kannst, öfter zu schmusen und ihre Zuneigung zu zeigen.

1. Geduld ist der Schlüssel: Verstehe deine Katze

Bevor wir in die Details gehen, ist es wichtig zu erkennen, dass Katzen eigenständige Tiere sind und individuelle Persönlichkeiten haben. Einige Katzen sind von Natur aus schmusiger, während andere reservierter sind. Der erste Schritt, um deine Katze zum Schmusen zu bringen, ist also Geduld. Du musst ihre Geschwindigkeit respektieren und akzeptieren. Dränge sie nicht, wenn sie nicht bereit ist.

2. Schaffe eine vertraute Umgebung: Geborgenheit schenkt Vertrauen

Katzen fühlen sich in einer vertrauten Umgebung am wohlsten. Stelle sicher, dass du deiner Katze einen sicheren und komfortablen Raum bietest. Dies kann ein gemütlicher Bereich in deinem Zuhause sein, der mit ihrer Lieblingsdecke, einem Kratzbaum und Spielzeug ausgestattet ist. Je wohler sich deine Katze fühlt, desto entspannter wird sie sein und eher schmusen.

Schaffe eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, wenn du mit deiner Katze schmusen möchtest.

3. Die richtige Annäherungstechnik: Sanft und einfühlsam

Wenn du deine Katze streicheln oder schmusen möchtest, sei vorsichtig und einfühlsam. Vermeide es, auf sie zuzurennen oder sie zu überfordern. Stattdessen nähere dich ruhig und langsam. Knie dich hin, um auf Augenhöhe mit deiner Katze zu sein, und versuche, Blickkontakt herzustellen. Dies zeigt deiner Katze, dass du keine Bedrohung darstellst.

4. Nutze positive Verstärkung: Belohnung für schmusiges Verhalten

Positive Verstärkung kann Wunder wirken, um gewünschtes Verhalten bei deiner Katze zu fördern. Belohne sie mit Leckereien, lobenden Worten und zärtlichen Streicheleinheiten, wenn sie schmusig ist. Katzen lernen schnell, dass Schmusen positive Konsequenzen hat, und werden es wahrscheinlich öfter tun.

5. Finde den richtigen Zeitpunkt: Wähle die entspannten Momente

Achte darauf, den richtigen Zeitpunkt für Schmuseeinheiten auszuwählen. Katzen sind oft am zugänglichsten für Schmusezeit, wenn sie entspannt und nicht gestresst sind. Dies kann nach dem Spielen, dem Fressen oder einem erholsamen Nickerchen sein. Versuche nicht, deine Katze zu schmusen, wenn sie gerade gestresst oder aufgeregt ist, da dies zu Ablehnung führen kann.

Ist deine Katze gerade aufgeregt oder auf der Jagt, so solltest du nicht probieren mit ihr zu schmusen.

6. Respektiere ihre Grenzen: Jede Katze hat ihre persönlichen Vorlieben

Katzen haben individuelle Grenzen und einen eigenen persönlichen Raum, den sie respektieren. Achte darauf, diese Grenzen zu akzeptieren. Wenn deine Katze Anzeichen von Unbehagen zeigt, wie das Zurücklegen der Ohren, das Wedeln mit dem Schwanz oder sogar Fauchen, halte sofort inne und gib ihr Raum. Zwinge sie niemals zum Schmusen, da dies das Vertrauen beeinträchtigen kann.

7. Regelmäßige Pflege: Die Massage für die Seele deiner Katze

Regelmäßiges Bürsten und Pflegen deiner Katze kann eine ausgezeichnete Möglichkeit sein, eine engere Bindung herzustellen. Viele Katzen genießen die sanfte Massage und die Aufmerksamkeit, die sie während des Bürstens erhalten. Dies kann eine entspannte Atmosphäre schaffen und deine Katze dazu ermutigen, sich zu entspannen und schmusiger zu werden.

8. Sozialisation fördern: Freunde und Familie einbeziehen

Die Sozialisation deiner Katze ist ein wichtiger Schritt, um ihr schmusiges Verhalten zu unterstützen. Lasse Freunde und Familie deine Katze sanft und respektvoll kennenlernen. Je mehr positive soziale Interaktionen deine Katze hat, desto offener wird sie für Schmusen sein.

Auch Freunde oder Geschwister könnten versuchen, mit deiner Katze sanft zu schmusen und sie zu streicheln.

9. Tierarzt konsultieren: Gesundheitliche Faktoren ausschließen

Wenn deine Katze plötzliche Verhaltensänderungen zeigt und sich zurückzieht, könnte dies auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Es ist ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass deine Katze keine Schmerzen oder gesundheitlichen Stress hat.

Unsere Erfahrungen mit unserer Katze, als sie eine Zeit lang nicht mit uns schmusen wollte

Als Mimi in unser Zuhause kam, war sie anfangs zurückhaltend und scheu. Sie genoss es zwar, in unserer Nähe zu sein, aber sie war nicht unbedingt die kuscheligste Katze. Wir wollten jedoch eine enge Bindung zu ihr aufbauen und sie dazu ermutigen, sich wohl und sicher zu fühlen, wenn sie in unserer Nähe war.

Unser erster Schritt bestand darin, Geduld zu üben und Mimi die Zeit zu geben, sich an uns und ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Wir respektierten ihren Raum und drängten sie nicht dazu, Nähe zu suchen, wenn sie es nicht wollte. Stattdessen haben wir sie mit sanfter Stimme angesprochen und sie mit Leckerlis belohnt, wenn sie in unserer Nähe war, um positive Verknüpfungen herzustellen.

Wir haben auch ihre Lieblingsplätze im Haus identifiziert und dort weiche Decken und Kissen platziert, damit sie sich dort sicher und geborgen fühlen konnte. Indem wir diese Bereiche zu ihren persönlichen Rückzugsorten machten, schufen wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Entspannung, in der sie sich öffnen konnte.

Um Mimi an körperliche Berührungen zu gewöhnen, begannen wir mit kurzen Streicheleinheiten, wenn sie in der Nähe war und entspannt wirkte. Wir achteten darauf, sanft und ruhig zu sein und ihre Reaktionen zu beobachten. Wenn sie Anzeichen von Unbehagen zeigte, respektierten wir das und ließen sie in Ruhe.

Mit der Zeit begann Mimi, sich uns gegenüber zu öffnen und mehr Interesse an körperlicher Nähe zu zeigen. Sie begann, sich neben uns auf dem Sofa zu entspannen und genoss es, gestreichelt und gekrault zu werden. Durch unsere einfühlsame und geduldige Annäherung konnten wir eine starke Bindung zu Mimi aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen.

Heute ist Mimi eine ausgesprochen kuschelige Katze, die es liebt, in unserer Nähe zu sein und gestreichelt zu werden. Unsere gemeinsamen Schmuseeinheiten sind zu kostbaren Momenten der Verbundenheit geworden, die wir beide sehr schätzen. Es zeigt uns, dass Geduld, Liebe und Respekt die Grundlage für eine starke und liebevolle Beziehung zu unseren Haustieren sind.

Mimi ist eine richtige Schmusekatze geworden und liebt es zu kuscheln.

Wie bringe ich meine Katze dazu, mit mir zu kuscheln?

Achte bei deiner Katze darauf, dass es nicht zu laut ist und auf ihre Körpersprache, wann sie kuscheln möchte sowie sorge für eine Alltagsroutine und deine Katze kommt ganz allein zu dir zum Kuscheln.

Besonders am Anfang sind Katzen sehr scheu zu ihrem Besitzer und brauchen viel Zeit, um Vertrauen aufzubauen.

Damit deine Katze zu einer richtigen Schmusekatze wird und viel Zeit mir dir zum Kuscheln verbringt, haben wir hier ein paar großartige Tipps für dich parat:

Achte auf die Körpersprache deiner Katze

Als Besitzer deiner Katze ist es wichtig, dass du die Körpersprache deiner Katze kennst. Wann ist sie müde, wann möchte sie spielen und wann lass ich sie lieber in Ruhe? Diese Informationen zeigt dir deine Katze durch ihre Körpersprache. Sollte deine Katze sich ducken und einen hängenden Schwanz sowie ihren Kopf abgewandt haben, ist es ein deutliches Zeichen, dass deine Katze ihre Ruhe haben möchte. Dagegen ist es ein gutes Zeichen, wenn deine Katze zu dir kommt und sich an deinem Bein rekelt und dir signalisiert, dass sie gestreichelt werden möchte. 

Sorge für eine Alltagsroutine

Wie die meisten Menschen auch sind Katzen wahre Gewohnheitsfanatiker. Sie brauchen einen regelten Tagesablauf mit festen Ritualen am Morgen, mittags und am Abend. Dieses bringt deiner Katze Sicherheit und Ruhe. Deine Katze kann sich somit an die geregelten Abläufe gewöhnen, wo du auch wunderbar ein paar Kuscheleinheiten verpacken kannst. So kommt deine Katze von allein zum Beispiel am Abend zu dir aufs Sofa gesprungen und holt sich ihre tägliche Kuscheleinheit ab. 

Vermeide unnötigen Lärm

Katzen haben sehr empfindliche Ohren und mögen keine lauten Geräusche wie den Rasenmäher, Mixer oder den Staubsauger. Meistens flüchten sie dann in eine ruhigere Ecke. Wenn du mit deiner Katze kuscheln möchtest, solltest du vorher auf jeglichen Lärm vermeiden. Eine leichte Entspannungsmusik vom Meer bringt deine Katze eher dazu, mit dir zu kuscheln. 

Gib deiner Katze die nötige Zeit

Katzen benötigen besonders am Anfang einige Zeit, um aufzutauen und eine feste Verbindung zu ihrem Besitzer aufzubauen. Diese Zeit solltest du ihr unbedingt geben und sie nicht versuchen ständig, zu streicheln oder hochzuheben. Dieses würde nur dazu führen, dass sich deine Katze von dir abwendet und keine Nähe zu dir sucht. 

Mit etwas Zeit wird deine Katze von allein auf dich zu kommen und sich ihre Streicheleinheit und ihre Kuschelzeit bei dir abholen. Deine Katze bestimmt hier das Tempo. 

Hole dir Unterstützung durch Homöopathie

Jede Katze hat ihren eigenen Charakter. Manche Katzen sind von Natur aus sehr ängstlich und brauchen viel Zeit, um eine Verbindung zum Besitzer aufzubauen. Bei manchen Katzen geht es so weit, dass sie Mithilfe von Homöopathie erst ihre Ängste richtig überwinden können und die benötigte Sicherheit bekommen. Hier hilft es sich Rat von einem Katzenpsychologen zu holen. Ebenso könnten verschiedene Arten von Bachblüten deine Katze bei ihrer Ängstlichkeit helfen. Denn nur eine entspannte Katze ist auch eine glückliche Katze und kann eine gute Verbindung zu ihrem Besitzer aufbauen. 

Achte auf das richtige Streicheln

Katzen mögen es nicht, überall angefasst und gestreichelt zu werden. Viele Stellen sind bei Katzen zum Anfassen tabu. Das wären zum einen der Bauch sowie der Schwanz der Katze. Der Schwanz der Katze dient hauptsächlich zur Kommunikation und löst ein Unbehagen bei deiner Katze aus, solltest du diesen streicheln. 

Wenn du mit deiner Katze kuscheln möchtest, achte auf ihre Körpersprache, ob sie gerade dazu auch Lust hat.

Ebenso ist der Bauchbereich eine sehr empfindliche und schutzlose Stelle bei Katzen. Viele fühlen sich dort unsicher, wenn sie am Bauch gestreichelt werden. 

Wenn du wissen möchtest, welche Katzenrassen besonders gut in der Wohnung zu halten sind, erfährst du in unserem informativen Artikel Ruhige Katzenrasse für Wohnung

Hier haben wir noch weitere spannende Artikel rund um Katzen in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Zusammenfassung – Wie bekomme ich meine Katze zum Schmusen?

Das Ermutigen deiner Katze zum Schmusen erfordert Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Jede Katze ist einzigartig und hat ihren eigenen Zeitplan. Mit den richtigen Ansätzen und einer liebevollen Herangehensweise kannst du jedoch eine tiefere Verbindung zu deiner Katze aufbauen und mehr schmusige Momente genießen. Denke daran, dass es darum geht, die Bedürfnisse und Wünsche deiner Katze zu respektieren und eine harmonische Beziehung aufzubauen. Viel Glück beim Schmusen mit deinem geliebten Stubentiger!